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Work-Life-Balance – Ist das die richtige Frage?

Die Balance zwischen Work und Life scheint ein schönes Rhythmusthema zu sein. Der Ausgleich erfolgt über einen guten individuellen Rhythmus zwischen beiden Lebensbereichen, die wir uns gut als zwei Pole vorstellen können. Work-Life-Balance treibt den modernen Wissensarbeiter um, der dank Arbeitszeitflexibilisierung, homeoffice, laptop, WLAN und smartphone immer für den Job verfügbar ist und täglich vor Entscheidungen steht, was gerade wichtiger ist: Work oder Life. Es ist aber auch ein unerkanntes Thema für jene, die ohne Work sind, 24 Stunden am Tag Life haben und entweder das Fehlen von Work unwillig akzeptieren oder sich intensiv auf die Suche nach Work begeben, was sie dann wieder wie eingespannte moderne Wissensarbeiter aussehen lässt.

Wenn ich diesen Gedankengang weiter verfolge, dann komme ich auf schöne Themen: Werteentscheidungen zwischen Familie, Freunden, beruflichen Zielen etc. und sich daran anschließende Rituale und Aktivitäten der Balance und des Ausgleichs.

Ganz neue Fragen stellen sich, wenn ich „Work-Life-Balance“ einfach mal übersetze in „Arbeit-Leben-Gleichgewicht“. Bedeutet das etwa, dass wir Arbeit als etwas anderes behandeln als Leben? Bedeutet das, dass viele Arbeitsplätze so lebensfeindlich sind, dass wir zur Kompensation und Regeneration definitiv mehr Leben brauchen? Oder bedeutet es, dass viele einfach nicht an einem Ort, mit Menschen und an einer Aufgabe tätig sind, die ihren Ansprüchen an das Leben genügen?

Wenn Sie auch nur eine dieser Fragen mit „ja“ beantworten oder vielleicht nur einen kurzen Moment mit der Antwort gezögert haben oder auch nur zu einem schwachen Alibi-„nein“ fähig sind – dann sollten Sie sich noch eine weitere Frage stellen: Wie weit bin ich von Work = Life entfernt? Stellen Sie sich eine Skala vor, auf der 0 besagt, dass Ihre Arbeit und Leben nichts miteinander zu tun haben, zwei völlig verschiedene Bereiche sind, und 10 der völligen Übereinstimmung beider entspricht. Wo stehen Sie?

Sagen wir, Ihre Antwort ist 4. Wie viel Übereinstimmung zwischen Ihrer Arbeit und dem Leben, das Sie führen wollen, kommt darin zum Ausdruck? Würden Sie gern die 10 leben? Was wäre anders, wenn Sie das eine Zeitlang tun könnten? Wer würde das bemerken? Wie sähe Ihr nächster Schritt in Richtung 5 aus?

Warum plädiere ich für die Work=Life-Frage? Weil ich nicht akzeptieren mag, dass moderne Zivilisationen mit ihren gesellschaftlichen Möglichkeiten hinter die Lebensqualität vor-moderner Gesellschaften zurückfallen, in denen ganz selbstverständlich Arbeit und Leben eins waren und der Begriff der Arbeit unbekannt. Am traurigsten in diesem Zusammenhang erscheint mir, dass die modernen mobilen Wissensarbeiter – statt Work und Life zu integrieren sich in Richtung einer noch stärkeren Ausbeutung des Lebens durch entfremdete Arbeit zu bewegen scheinen. Vor diesem Hintergrund scheint es wie eine Kapitulation, sich ernsthaft mit der Frage Work oder Life auseinanderzusetzen.

Ihr Coach

Ich bin zertifizierter Coach (CPCC), Psychodramatiker und Improtheaterspieler.

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Kundenstimmen

  • Wenn ich spiele, gibt das einen direkten Impuls. Es ist ganz anders als drüber zu reden. Wenn man redet, denkt man nach, aber spürt es im Körper gar nicht. Die szenische Exposition ist viel klarer. Da kommt viel mehr bei rum und man spürt mit allen Sinne, was da passiert.

    David Feldmann
    Physiker
  • Was es mir bringt spielerisch zu arbeiten? Es ist die Leichtigkeit, die dadurch entsteht. Es nimmt die Schwere, es nimmt auch die Angst vor bestimmten Dingen. Es bringt auch Freiheit.

    Simone Bloeß
    Yogalehrerin
  • Stefan schafft einen vertrauensvollen Raum, in dem sich die Teilnehmenden völlig frei ausprobieren können. Er hat ein tolles Gespür für die Gruppe und kann spontan darauf reagieren, wie es der Gruppe gerade geht. Er hat zudem das handwerkliche und professionelle Know-how, um mit den einzelnen Übungen die Gruppe immer wieder in neue Experimentierfelder zu führen.“

    Stephan Schill
    Stephan Schill
    Schauspieler und Trainer
  • Bei dieser Herangehensweise, körperlich über Dinge nachzudenken, habe ich gemerkt, dass die Erfahrung sehr lebendig macht und auch sehr lebendig in mir verankert. Ich gehe mit diesem Körpergefühl raus – und das bleibt.“

    Susanne Langer
    Coach
  • Ich war überrascht, dass ich es geschafft habe, mich selbst herauszufordern. Ich glaube, dass liegt daran, weil Stefan die Übungen gut durchdenkt, didaktisch gut aufbaut und methodisch gut erklärt.

    Tobias Schröder
    Tobias Schröder
    Eventmanager