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Wie wir Anti-Erfolge feiern können….

In der aktuellen Psychologie Heute vom März 2011 lautet das Titelthema „Erfolgreich scheitern. Wie uns Fehler weiterbringen“. In einem Artikel der Zeitschrift wird darauf eingegangen, dass Fehler ja nicht immer tatsächlich Fehler sein müssen. Es würde schon reichen, wenn wir unsere Vorstellung von Erfolg erweitern. Erfolgreich können wir nämlich auch sein:

  • wenn wir aufgeben, loslassen, uns eingestehen, dass die eigenen Grenzen erreicht sind,
  • wenn wir die kleinen persönlichen Erfolge wahrnehmen, statt nach Großem, nach unsterblichen Leistungen zu streben.

Loslassen habe ich in der Schwitzhütte gelernt. Es ist schön, an die eigenen Grenzen zu gehen und sich stark zu fühlen. Es ist aber auch ein nachhaltig gutes Gefühl, sich die eigene Schwäche einzugestehen und aus der Schwitzhütte zu kriechen, wenn es einfach nicht mehr geht. Das bedeutet ja nichts anderes als: Ich kenne mich gut. Wenn ich stark und wenn ich schwach bin.

Den Wert kleiner Erfolge hat die Glücksforschung bestätigt. Da gibt es die Beispiele der Lottogewinner, deren Glücksgefühl vorübergeht. Glücklicher sind die, die ihr Glück immer wieder erneuern. Und das geht nunmal nur im Kleinen.

Feiern wir also die Anti-Erfolge, die kleinen Erfolge, die vielleicht nur wir selbst bemerken. Für die wir aber nicht gegen andere kämpfen, nicht schneller und besser sein müssen, nicht hetzen und uns schaden müssen!

Und wie geht das?

Loslassen können wir dann üben, wenn wir merken, dass wir uns anstrengen, dass etwas schwer wird. Das können ganz kleine Dinge sein. Wenn ich mit dem Fahrrad einen Berg hinauffahre, kann ich das mit viel Kraft tun. Dann wird es schwer. Ich kann aber auch versuchen, einen guten gleichmäßigen Trittrhythmus zu finden. Dann werde ich langsamer sein, aber viel Kraft sparen. Ein anderes Beispiel: ich treffe einen Menschen, der andere Meinung ist als ich. Ich kann versuchen, ihn von meiner zu überzeugen und mich mit ihm streiten. Je stärker ich argumentiere, desto mehr wird möglicherweise sein Widerstand dagegen wachsen. Loslassen heißt, zunächst zuzuhören und den Boden für meine Argumente zu bereiten. Wenn der andere sich verstanden fühlt, wird er eher bereit sein, mich zu verstehen.

Eine einfache Methode, um kleine Erfolge zu feiern, besteht darin, sie aufzuschreiben. Es reicht schon aus, jeden Tag zwei Erfolgserlebnisse zu notieren, z.B. in eine Kalender. Wenn Sie das zwei Wochen tun, werden Sie feststellen, wie reich Ihr Leben an solchen guten Momenten und Situationen ist. Sie werden eine völlig neue Perspektive entdecken und Ihr Leben in einem anderen Lich wahrnehmen. Einige Beispiele gefällig: Ich fahre am Morgen mit dem Fahhrad zur Arbeit. Manchmal erwische ich eine „Grüne Welle“ und kann fahren. ohne an einer Ampel halten zu müssen. Mittags gibt es ein Gericht, das ich sehr gern esse. Am Abend habe ich ein gutes Gespräch mit einem Freund etc.

Ihr Coach

Ich bin zertifizierter Coach (CPCC), Psychodramatiker und Improtheaterspieler.

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Kundenstimmen

  • Wenn ich spiele, gibt das einen direkten Impuls. Es ist ganz anders als drüber zu reden. Wenn man redet, denkt man nach, aber spürt es im Körper gar nicht. Die szenische Exposition ist viel klarer. Da kommt viel mehr bei rum und man spürt mit allen Sinne, was da passiert.

    David Feldmann
    Physiker
  • Was es mir bringt spielerisch zu arbeiten? Es ist die Leichtigkeit, die dadurch entsteht. Es nimmt die Schwere, es nimmt auch die Angst vor bestimmten Dingen. Es bringt auch Freiheit.

    Simone Bloeß
    Yogalehrerin
  • Stefan schafft einen vertrauensvollen Raum, in dem sich die Teilnehmenden völlig frei ausprobieren können. Er hat ein tolles Gespür für die Gruppe und kann spontan darauf reagieren, wie es der Gruppe gerade geht. Er hat zudem das handwerkliche und professionelle Know-how, um mit den einzelnen Übungen die Gruppe immer wieder in neue Experimentierfelder zu führen.“

    Stephan Schill
    Stephan Schill
    Schauspieler und Trainer
  • Bei dieser Herangehensweise, körperlich über Dinge nachzudenken, habe ich gemerkt, dass die Erfahrung sehr lebendig macht und auch sehr lebendig in mir verankert. Ich gehe mit diesem Körpergefühl raus – und das bleibt.“

    Susanne Langer
    Coach
  • Ich war überrascht, dass ich es geschafft habe, mich selbst herauszufordern. Ich glaube, dass liegt daran, weil Stefan die Übungen gut durchdenkt, didaktisch gut aufbaut und methodisch gut erklärt.

    Tobias Schröder
    Tobias Schröder
    Eventmanager