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Raus aus der Ungeduldsfalle….

Im Handelsblatt vom 24. November erschien ein Artikel „In der Ungeduldsfalle“ über Kurzfristigkeit in der Wirtschaft. In einer Reihe von Studien ist dieses Phänomen mittlerweile belegt. Im Alltag erfahren wir es ja ohnehin Tag für Tag. Besonders fatal wirkt sich jedoch Kurzfristigkeit auf den Finanzmärkten aus: So verschieben Manager Investitionen, um Quartalsergebnisse schöner aussehen zu lassen. Auch, weil Aktionäre und Fondsmanager höhere Dividenden verlangen und Aktien immer kürzer im Depot halten. So stellte der US-Investor John Bogle fest, dass zwischen 1940 und 1955 Fondsmanager Wertpapiere im Schnitt sieben Jahre in ihrem Depot hielten. Heute verkaufen sie die Aktien meistens nach einem Jahr wieder.

Wie kommen wir aus der Ungeduldsfalle raus?

… durch neue Anreizsysteme. Nach Alfred Rappaport, dem Erfinder des Shareholder-Value-Konzepts, müssten Manager gezwungen werden, ihre Aktienoptionen länger zu halten. Noch radikaler ist der Vorschlag, Aktienoptionen ganz abzuschaffen.

… durch eine Inventur der individuellen Wertehierarchie. Der US-Autor Stephen Covey nutzt die aus der Eisenhower-Matrix gebräuchliche Unterscheidung von Dringlichkeit und Wichtigkeit, um seinen Zeitmanagement-Ansatz auf die nicht-dringenden, aber wichtigen Aktivitäten auszurichten, wie zum Beispiel ausruhen, planen, nachdenken,… Wenn wir das tun „schärfen wir die Säge“ und sorgen dafür, dass wir wieder produktiv sein können.

…indem wir Geduld üben und erfahren. Bei Qi Gong -Übungen gibt es oft die Anleitung, sie langsam beispielsweise 36mal zu wiederholen. Unabhängig davon, ob diese Zahl eine rituelle Bedeutung hat – wenn wir etwas 36mal hintereinander langsam tun, erfahren wir Langsamkeit und üben Geduld. Die Geduld geht in uns hinein und bleibt zumindest eine Weile….

…indem wir uns zur Geduld entschließen. Oft stimmen wir in den Kanon der Jammernden ein „Ja, wenn alles nicht so schnellebig wäre…“ Dann tun wir uns leid, tun aber nichts dagegen. Wir haben ein Bedürfnis, aber keinen Entschluss, diesem auch zu folgen. Im Sinne des Züricher Ressourcen Modells sind wir noch nicht über den Rubikon, der das Motiv vom Entschluss, das Bedürfnis vom Handeln trennt. Wie kommen wir über den Rubikon? Hier empfehle ich, sich die sehr informativen Seiten des Zürocher Insituts für Selbstmanagement und Motivation anzuschauen und die Artikel von Maja Storch zu lesen.

Und wenn Sie bis hierher gelesen haben, dann schon mal meinen Glückwunsch für eine kleine Übung in Geduld. Sie sind bereits auf dem Weg 🙂

Ihr Coach

Ich bin zertifizierter Coach (CPCC), Psychodramatiker und Improtheaterspieler.

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Kundenstimmen

  • Wenn ich spiele, gibt das einen direkten Impuls. Es ist ganz anders als drüber zu reden. Wenn man redet, denkt man nach, aber spürt es im Körper gar nicht. Die szenische Exposition ist viel klarer. Da kommt viel mehr bei rum und man spürt mit allen Sinne, was da passiert.

    David Feldmann
    Physiker
  • Was es mir bringt spielerisch zu arbeiten? Es ist die Leichtigkeit, die dadurch entsteht. Es nimmt die Schwere, es nimmt auch die Angst vor bestimmten Dingen. Es bringt auch Freiheit.

    Simone Bloeß
    Yogalehrerin
  • Stefan schafft einen vertrauensvollen Raum, in dem sich die Teilnehmenden völlig frei ausprobieren können. Er hat ein tolles Gespür für die Gruppe und kann spontan darauf reagieren, wie es der Gruppe gerade geht. Er hat zudem das handwerkliche und professionelle Know-how, um mit den einzelnen Übungen die Gruppe immer wieder in neue Experimentierfelder zu führen.“

    Stephan Schill
    Stephan Schill
    Schauspieler und Trainer
  • Bei dieser Herangehensweise, körperlich über Dinge nachzudenken, habe ich gemerkt, dass die Erfahrung sehr lebendig macht und auch sehr lebendig in mir verankert. Ich gehe mit diesem Körpergefühl raus – und das bleibt.“

    Susanne Langer
    Coach
  • Ich war überrascht, dass ich es geschafft habe, mich selbst herauszufordern. Ich glaube, dass liegt daran, weil Stefan die Übungen gut durchdenkt, didaktisch gut aufbaut und methodisch gut erklärt.

    Tobias Schröder
    Tobias Schröder
    Eventmanager