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Der Sommer ist da. Viele fahren in den Urlaub und gönnen sich eine Auszeit. Wer es sich leisten kann, verringert schon vor dem Urlaub die Schalgzahl – und verschiebt so manche Aufgabe. Und wer stark beansprucht ist, muss das ohnehin tun. Abnehmen? Nach dem Urlaub. Mit dem Rauchen aufhören? Nach dem Urlaub. Den Artikel schreiben? Nach dem Urlaub.

Damit Sie wirklich entspannt in den Urlaub fahren können, möchte ich Ihnen einige Hinweise geben, wie das Anfangen danach gelingen kann. Ich beginne mit einer persönlichen Erfahrung: Vor einigen Wochen jedenfalls hatte ich eine gute Idee. Ich wollte mehr Achtsamkeit in mein Leben bringen. Meditieren schied für mich aus, da ich schon mehrere erfolglose Versuche hinter mir hatte. Ich glaubte nicht daran, dass ich diszipliniert genug sein würde, mich täglich eine halbe Stunde hinzusetzen. Da erinnerte ich mich an eine ganz einfache Achtsamkeitsübung – den BodyScan. Dabei legt oder setzt man sich entspannt hin, atmet ruhig, richtet die Aufmerksamkeit auf den Körper und fährt wie ein Scanner von der Kopfspitze bis zu den Zehen. Gesagt, getan. Eine Woche lang machte ich täglich einen BodyScan und und begeisterte mich an der schnellen Entspannung. Nach einer Woche setzte ich versehentlich einen Tag aus, zwei Tage später wieder und mittlerweile führe ich den BodyScan nur noch sporadisch durch, oft mehr, um mein schlechtes Gewissen zu beruhigen. So ist es ja mit vielen Veränderungen: wir starten großartig und enden kleinlaut.

Wie gelingt Anfangen?

1) Wir sollten nicht zu streng mit uns sein. Zum Anfangen gehört auch das Scheitern. Wenn wir Fehlschläge als Normalität akzeptieren, dann wird es für uns auch normal sein, danach neu zu beginnen. Oder wie Winston Churchill zu sagen pflegte: „Success consists of going from failure to failure without loss of enthusiasm.“ Fehlschläge liefern uns immer auch Informationen. Nicht nur darüber, was wir bei einem neuen Versuch besser machen können, sondern sie zeigen uns auch, ob die Zeit reif ist. Das führt mich zu…

2) „Wenn man etwas anfangen und durchhalten möchte, muss es im Innern berühren. Eine kräftige, bewegende Initialzündung sowie eine tiefe Sehnsucht erleichtern den Einstieg.“ (Dr. Michael Neuber) Es ist möglich, dass wir eine Veränderungen in Angriff genommen haben, obwohl wir sie (noch) nicht aus ganzem Herzen wollten oder weil uns der Sinn und Weg der Veränderung nicht wirklich klar war.  Weil die Zeit noch nicht reif ist. Ich persönlich rate nicht dazu, jede Veränderung auf Biegen und Brechen durchzuziehen. Manchmal entfernen wir uns dadurch auch von uns. Ich sehe das oft bei Politikern nach einem Präsentationstraining. Sie wirken dann professionell, aber nicht mehr authentisch, nicht mehr sie selbst. Sie entsprechen einem Bild, sind aber fern von sich selbst. Wie erfahre ich, ob die Zeit reif ist? Indem ich anfange und spüre…

3) Der Anfang muss zu mir passen. Aber auch das müssen wir erst herausfinden. Daher ist es immer eine gute Idee, oft anzufangen. Manchmal gelten grobe Regeln: vorsichtige Menschen werden versuchen, vor Beginn soviel Sicherheit wie möglich zu erzeugen, indem sie Unwägbarkeiten kalkulieren … Risikofreudige werden dagegen häufiger ins kalte Wasser springen…. Doch diese Erfahrungen können auch einengen. Deshalb sollten wir unsere Grenzen testen: die Vorsichtigen mal ein Risiko eingehen, die Risikofreudigen auch mal planen… Wie vorsichtig und wie risikofreudig wir sind, werden wir erst wissen, wenn wir Risiko und Sicherheit getestet haben.

Hier nun drei schöne Varianten für den guten Anfang:

  • Joggen: eine schöne Strecke auswählen, in nicht zu großen Abständen Spaziergänge machen und darin kurze Laufintervalle einlegen, die jedes mal etwas länger werden (der „unsichtbare“ Anfang).
  • Vor einer wichtigen Veränderung im Leben (Berufswechsel, Umzug o.ä.) einen Fallschirm- oder Bungee-Sprung machen. Das befreiende Gefühl des Absprungs als Metapher für die Veränderung wirken lassen (der „Big Bang“ Anfang).
  • Wenn wir Entspannung suchen. Mit Taiji beginnen, zu Hause meditieren, Feldenkrais und Yoga probieren, eine Meditationsgruppe besuchen… Einfach solange anfangen, bis die richtige Methode gefunden ist… und das Anfangen als Lernprozess begreifen (der „Kostproben“ Anfang).

Wenn sie mehr über gute Anfänge lesen möchten: https://www.xing.com/net/prif9e448x/rhythmus/erfahrungen-340322/gruppen-newsletter-anfangen-37214886/

In diesem Sinne wünsche ich einen schönen Sommer und gute Anfänge…..

Ihr Coach

Ich bin zertifizierter Coach (CPCC), Psychodramatiker und Improtheaterspieler.

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Kundenstimmen

  • Wenn ich spiele, gibt das einen direkten Impuls. Es ist ganz anders als drüber zu reden. Wenn man redet, denkt man nach, aber spürt es im Körper gar nicht. Die szenische Exposition ist viel klarer. Da kommt viel mehr bei rum und man spürt mit allen Sinne, was da passiert.

    David Feldmann
    Physiker
  • Was es mir bringt spielerisch zu arbeiten? Es ist die Leichtigkeit, die dadurch entsteht. Es nimmt die Schwere, es nimmt auch die Angst vor bestimmten Dingen. Es bringt auch Freiheit.

    Simone Bloeß
    Yogalehrerin
  • Stefan schafft einen vertrauensvollen Raum, in dem sich die Teilnehmenden völlig frei ausprobieren können. Er hat ein tolles Gespür für die Gruppe und kann spontan darauf reagieren, wie es der Gruppe gerade geht. Er hat zudem das handwerkliche und professionelle Know-how, um mit den einzelnen Übungen die Gruppe immer wieder in neue Experimentierfelder zu führen.“

    Stephan Schill
    Stephan Schill
    Schauspieler und Trainer
  • Bei dieser Herangehensweise, körperlich über Dinge nachzudenken, habe ich gemerkt, dass die Erfahrung sehr lebendig macht und auch sehr lebendig in mir verankert. Ich gehe mit diesem Körpergefühl raus – und das bleibt.“

    Susanne Langer
    Coach
  • Ich war überrascht, dass ich es geschafft habe, mich selbst herauszufordern. Ich glaube, dass liegt daran, weil Stefan die Übungen gut durchdenkt, didaktisch gut aufbaut und methodisch gut erklärt.

    Tobias Schröder
    Tobias Schröder
    Eventmanager