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Wie sieht es auf der dunklen Seite des Mondes aus?

Diese Frage lässt manche Menschen kalt und elektrisiert andere. Vorne Steine und Krater, was soll sich daran groß ändern, werden die einen sagen. Die anderen sind gespannt und wollen einfach wissen, was da ist. So wie bei dieser Frage haben die meisten von uns ein Muster herausgebildet, uns zwischen Sicherheit und Risiko zu entscheiden und unserer Neugier bzw. Beständigkeit Nahrung zu geben. Natürlich geht niemand permanent auf Nummer sicher oder wählt immer die riskantere Alternative. Aber eine Präferenz dürften wir bei uns schon entdecken.

Ich gehöre zu den Neugierigen. Obwohl ich seit 15 Jahren den gleichen Job habe, bin ich seit 10-12 Jahren permanent in spannenden Weiterbildungen. Obwohl ich seit 14 Jahren immer wieder in Finnland Urlaub mache, breche ich immer wieder auch mit großer Lust in unbekannte Gegenden auf,… Und wenn ich vor einer Entscheidung stehe: Weiter wie bisher oder etwas Neues probieren? Dann wähle ich fast immer das Unbekannte…

Rhythmus lebt von der Wiederholung – und braucht Beständigkeit. Rhythmus braucht aber auch die Variation – und somit Neugier. Und ich halte letzere für weit wichtiger: Irgendein Rhythmus stellt sich immer ein. Aber ist es unserer? Das finden wir nur heraus, wenn wir mutig unserer Neugier folgen und unsere Grenzen testen.

Der einfachste Weg, unseren Rhyhtmus zu testen und zu kräftigen, besteht darin, mit einer Haltung der Neugier und Offenheit das Gegenteil von dem zu tun, was wir scheinbar wollen. Todd Kashdan schlägt in seinem Buch „Curious? Discover the missing ingredient to a fulfilling life“ dazu folgendes Experiment vor (auch in Psychologie heute 04/2012):

Wählen Sie etwas aus, was Ihnen absolut uninteressant oder abseitig erscheint, etwas, das Sie freiwillig nie tun würden; also in etwas genau das Gegenteil von dem, was Sie gern tun. Lassen Sie sich auf die Erfahrung ein und beobachten Sie, welche drei besonders neuen und interessanten Aspekte dabei auftauchen. Notieren Sie diese Erfahrungen oder sprechen Sie mit anderen darüber, und nehmen Sie sich Zeit, diese Erfahrung zu vertiefen.

Die Zeit dafür ist übrigens sehr günstig. Das viele Sommerlicht macht uns munter und wir sind unternehmenslustiger als üblich. Ich wünsche Ihnen viel Spaß auf der dunklen Seite des Mondes!

Ihr Coach

Ich bin zertifizierter Coach (CPCC), Psychodramatiker und Improtheaterspieler.

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Kundenstimmen

  • Wenn ich spiele, gibt das einen direkten Impuls. Es ist ganz anders als drüber zu reden. Wenn man redet, denkt man nach, aber spürt es im Körper gar nicht. Die szenische Exposition ist viel klarer. Da kommt viel mehr bei rum und man spürt mit allen Sinne, was da passiert.

    David Feldmann
    Physiker
  • Was es mir bringt spielerisch zu arbeiten? Es ist die Leichtigkeit, die dadurch entsteht. Es nimmt die Schwere, es nimmt auch die Angst vor bestimmten Dingen. Es bringt auch Freiheit.

    Simone Bloeß
    Yogalehrerin
  • Stefan schafft einen vertrauensvollen Raum, in dem sich die Teilnehmenden völlig frei ausprobieren können. Er hat ein tolles Gespür für die Gruppe und kann spontan darauf reagieren, wie es der Gruppe gerade geht. Er hat zudem das handwerkliche und professionelle Know-how, um mit den einzelnen Übungen die Gruppe immer wieder in neue Experimentierfelder zu führen.“

    Stephan Schill
    Stephan Schill
    Schauspieler und Trainer
  • Bei dieser Herangehensweise, körperlich über Dinge nachzudenken, habe ich gemerkt, dass die Erfahrung sehr lebendig macht und auch sehr lebendig in mir verankert. Ich gehe mit diesem Körpergefühl raus – und das bleibt.“

    Susanne Langer
    Coach
  • Ich war überrascht, dass ich es geschafft habe, mich selbst herauszufordern. Ich glaube, dass liegt daran, weil Stefan die Übungen gut durchdenkt, didaktisch gut aufbaut und methodisch gut erklärt.

    Tobias Schröder
    Tobias Schröder
    Eventmanager